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5. Diskussion: Symposium "Schnittstelle Person und Organisation - Wieviel und welches Verständnis braucht es über Organisation/Soziale Systeme in Coaching und anderen personenbezogenen Settings?"

Kategorie: Diskussion
Moderator/in:Sonja Hachenberger
Panelist/in:Beatrice Conrad, Matthias Ohler, Gunther Schmidt, Cornelia Strobel

Einige Rückmeldungen aus den beiden Kongressen in den Jahren 2014 und 2016 betrafen die bedeutende Frage, wie denn das Verhältnis zu verstehen sei von einerseits Methoden, die in therapeutischen und verwandten Kreisen mehr oder weniger differenziert entwickelt sind, und die auch den Körper einbeziehen oder sogar besonders fokussieren, und andererseits Auftragsverständnissen, die eher im Tätigkeitsfeld Coaching erfahren werden. Diese Rückmeldungen kamen von Kolleginnen und Kollegen, die als gut ausgebildete und erfahrene Berater und Coachs in und mit Organisationen arbeiten. Sie wünschten sich die Berücksichtigung dieser Tätigkeitsfelder und darin als schwierig erlebter Auftragskonstellationen und Situationen.
Die Beschreibung derartiger Erfahrungen klang etwa so: Häufig werden Coaching-Aufträge als irgendwie schräg oder windschief erlebt. Sie erscheinen als auf Individuen adressierte Problemlösungsversuche, deren Hintergründe eigentlich in der Organisation zu verorten sind, aus denen heraus der Coachingauftrag erfolgt, und die entsprechend dorthin zu adressieren wären. Daraus resultiert eine weitere Schräglage – so wird es jedenfalls häufig erlebt –, nämlich die deutlich erlebte Nähe zu therapeutischen Settings, ohne Therapie machen zu können oder überhaupt machen zu dürfen oder zu sollen. Die im therapeutischen Bereich entwickelten Methoden scheinen zunächst wie gemacht zur Anwendung in den Coaching-Prozessen. Es macht sich aber zugleich bemerkbar, dass – aufgrund des kaum berücksichtigten konzeptionellen Verständnisses von Organisationen als sozialen Systemen in vielen Bereichen therapeutischer Tätigkeit – die Übernahme nicht einfach eins zu eins erfolgen kann, ohne mit eigenen Professionsverständnissen in Konflikt zu geraten. Überhaupt steht das professionelle Verständnis von Coaching im Kontext von Organisationen unter einem Entwicklungsdruck, der sich u.a. in der hier beschriebenen Problemlage ausdrückt.
Diesem Bedarf will – neben einigen Workshops - dieses Symposium einen Raum geben.

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